Warum kann das Angeln auf Forellen so unergiebig sein?
Alex erzählt hier, wie er selber es angeht.
An Forellenteichen kann man häufig beobachten, dass die meisten Angler ihre Köder auslegen, sagt er. Anschließend gehen sie Bier trinken und warten ab, was so passiert.
Da waren beispielsweise 20 Leute am Teich. Bis 11 Uhr wurden vielleicht so 4 – 5 Forellen gefangen und sonst nichts.
Forellentipps vom Profi
Also ich selber hatte morgens um 6 Uhr gleich nach 5 Minuten eine auf Maden.
Ich hab dann weiter ganz gut gefangen, indem ich aktiv gefischt habe. Dabei habe ich mich einfach auf veränderte Situationen vorbereitet. Also ich habe die Posenrute montiert und die dann nie an einer Stelle liegen lassen. Ich habe sie stattdessen immer zwischendurch woanders hin geschleppt. Als zweite Rute hab ich die Grundrute mit auftreibenden Maden, da kannst du auch die Tiefe verändern. Und um wie gesagt flexibler handeln zu können habe ich noch eine Rute mit Sbirolino und eine Spinnrute immer dauerhaft montiert.
Gegen halb 12 mittags sah ich direkt vor meinem Platz einen schwarzen Fleck im Wasser. In der Teichmitte waren bestimmt 30 Forellen direkt unter der Oberfläche und auch an anderen Stellen sah man Schwärme und springende Fische. Gefangen hab ich auf einem 3er Spinner. Neun Forellen in eineinhalb Stunden. In der Zeit hatten alle anderen am Teich vielleicht mal grade zusammen drei Forellen gefangen. In der Zwischenzeit könnte man schon das Feuer im Räucherofen starten!
Daran sieht man: Forellen sind halt Raubfische. Und meistens wird eine Forelle mehr von der Bewegung angelockt, als von allem anderen.
Und noch mehr Geheimtipps für Forellen
Ein Geheimtipp wäre dann noch das Anfüttern.
Und auch die Farben am Power Bait können was ausmachen.
Wenn du natürlich mit Spinnern fischen darfst, dann würde ich das tun.
Und noch ein anderer Tipp: Nimm entweder 2 Maden – so auf den Haken gezogen wie ein Propeller oder aber Bienenmaden, die sind größer und gebogen.
Ich hab meine meisten Fische dieses Jahr auf Made gefangen.
Schau in deiner Nähe
Ganz wichtig: nicht so weit die Angel auswerfen! Feuer das Ding nicht bis mittig in den See. Da überwirfst du fast alles. Das macht nämlich jeder dort. Schön mit dem Sbiro das Ding rausgehauen. Ist gar nicht nötig meiner Meinung nach.
Je weniger Geräusch das Ding beim Eintauchen macht, desto besser. Also am besten gar nicht erst mit dem Sbiro, sondern direkt Pose drauf und dann kurz drunter die Maden. 30cm oder so reicht.
Die meisten Bisse hatte ich grade 3-5 Meter vor meinen Füßen. Wenn die Sonne richtig steht, siehst du die Fische auch im Wasser stehen. Dann knapp über werfen. Köder ran kurbeln bis kurz vor die Fische und dann kurz Pause. Dann einmal kurz zucken.
Ich denke geschleppte Köder funktionieren eigentlich zu 90%, entweder Power Bait (orange, weiß, grün, gelb), das dann aber so geformt, das es rotiert oder so mit den Maden geschleppt. Nur Maden bringen halt auch die Gefahr, dass häufiger Rotaugen und Barsche beißen…
Klar muss mal halt vorher klären, was drin ist im Teich und wo sie stehn. Bei uns die Teiche sind voll von Forellen und Stören und angeblich auch Welsen. Aber so einen hat noch nie einer da rausgezogen. Also Barsche etc. sind Fehlanzeige!
Wenn viel Kleinzeug drin ist, sind Maden nix. Dann lieber diese Forellenteige mit Glitzer. Ansonsten Kunstköder wie Spinner oder Maden.
Aber das aktive Fischen wird mit Sicherheit der Schlüssel zum Erfolg sein.
Maden vom Grund auftreiben lassen: so geht´s!
Da gibt es im Angelladen so kleine Styroporkügelchen Oder geh in einen Bastelladen oder Restpostenladen, da gibt es 500 Gramm für ein bis zwei Euro. Du kannst dir sogar die Farbe aussuchen. Ich persönlich nutze allerdings immer weiß. Weiß ist auffällig. Und durch die Maden, die ja auch weiß sind, wirkt der Köder gleich größer.
Die Montage ist dann so: Laufblei, Stopperperle, Wirbel und Vorfach. Aufs Vorfach kommt ein kleines Bleischroth, 10er Haken, erst die Styroporkugel und dann ca. 4 Maden drauf. Bei den Kugeln hat mein Tackledealer weiße, rote und gelbe. Am besten hab ich immer mit den gelben gefangen.
Durch verschieben des Bleis auf dem Vorfach kannst du nun die Höhe einstellen, wie weit die Maden über Grund schweben. Bei mir lief ca. 40cm meistens ganz gut. Aber teste selber mal aus, ob das Ganze auch wirklich schwimmt!
2 Antworten auf „Tipps und Tricks zum Forellen Angeln“